Skulptur im Wind

Monumentale Zeichen aus Stahl aktiviert durch Wind: Auf hohen Masten beweglich gelagerte Flügel schwingen lautlos allmählich zur Ruhe, dann stört ein Luftzug die unsichere Balance und erzeugt erneutes schwebendes Auf und Ab. Ein Pfeil zieht vorbei, verharrt, ruckt, stößt nach vorn, steht wieder still, gleitet weiter, unendliche Reise im Wind, unvorhersehbar.

Die dynamischen Windskulpturen von Gereon Lepper entfalten Wirkung durch das Zusammenspiel funktionaler Formen, avancierter Technik und die Unvorhersehbarkeit der Abläufe. Aus der Gegensätzlichkeit der auf die Konstruktionen einwirkenden natürlichen Kräfte ergeben sich immer wieder neue Kompositionen von gleichzeitig großer ästhetischer Wucht, fast kreatürlicher Ausdruckskraft, poetischer Anmut und Leichtigkeit. Arbeiten von Gereon Lepper finden sich als Kunst im öffentlichen Raum ebenso wie in Außenbereichen von Museen oder in privaten Gärten. Auf den Mittelinseln von Kreisverkehren erscheinen sie als weithin sichtbare Landmarken, die durch ihr ästhetisches und spielerisches Potenzial einen auch emotionalen Bezug zu diesen häufig unwirtlich fremden Orten schaffen.